Bald ist Weihnachten! Jaaaa ... das ist so ;) ... und auch ich stimme mich langsam aber sicher auf die schöne und besinnliche Zeit ein. Der November ist für mich meistens der winterliche und weihnachtliche Impressionenmonat. Da ich ein absoluter Bücherwurm und Zeitschriftenjunkie bin, decke ich mich bis an die Nasenspitze mit inspirierender Literatur ein, die ich den ganzen Monat lang ausgiebig studiere. In diesem Jahr muss ich leider gestehen, haben mich die Redakteure meiner bisherigen Lieblingszeitschriften jedoch maßlos enttäuscht. Darauf vertrauend, dass die traumhaften Titelbilder wie immer das versprechen, was sie meistens bisher auch gehalten haben, stopfte ich sie ungesehen ins Körbchen. Zu Hause kam dann aber die große Enttäuschung. Eine Zeitschrift wanderte sogar sofort in die Tonne! :( Das gab es bei mir bisher so noch nie! Wirklich noch nie!
Einige Tage später hat das Schicksal es mit mir aber sehr gut gemeint. Obwohl ich da zuerst ganz anderer Meinung war, denn ich stand nämlich in einer verrückt langen Schlange im Supermarkt und hatte es zudem auch noch eilig. Vor mir ein Kerl, der sich ausgerechnet an diesem Tag dazu entschlossen hatte, sich mit dem gesamten Warensortiment des Ladens für den Winter einzudecken ... ausgerechnet!!! Ich spähte auf meine sieben Sachen und dachte entnervt, dass das jetzt noch dauern wird, als mein Blick die naheliegende Zeitungsauslage streifte. Prompt sprang mir der Untertitel "Fest-Menüs" in die Augen und ich dachte mir, warum eigentlich nicht. Die schlechten Erfahrungen der letzten Tage noch im Hinterkopf evaluierend, nahm ich mir vor, erst einen kritischen Blick hinein zu riskieren. Der Typ war übrigens noch nicht einmal bei der Hälfte seines Wagens angekommen, also rannte ich schnell rüber, holte mir die Zeitschrift und stellte mich brav wieder an.
Was soll ich sagen?! Das waren die besten 15 Minuten, die ich jemals in einer Schlange hatte. Am Ende war ich dem Mann vor mir so dankbar, dass ich ihm am liebsten um den Hals gefallen wäre. Was für eine Vielfalt an fantastischen Rezepten! Ich kam aus den Aaaahs und Oooohs nicht mehr heraus ... und wollte, da ich mittlerweile selbst an der Kasse angekommen war, die Zeitschrift kaum aus der Hand geben, als mich die Kassiererin fragte, ob ich die Zeitschrift auch zu kaufen beabsichtige :)))) . Hihihi ... ja das kann leicht passieren, wenn ich mich plötzlich im kreativen Prozess befinde und ausgefallene Menükarten im Kopf zusammenstelle.
Auf jeden Fall möchte ich Euch heute diese Suppe empfehlen. Sie passt nicht nur zum Weihnachtsfest ganz hervorragend, sondern auch noch zu jedem anderen festlichen Anlass. Bei uns war es der Geburtstag meines Mannes. Als die Suppe serviert wurde, gab es von allen Seiten ähnlich viele Aaaahhhs und Ooooohs und Mmmmmhhhhs ... wie bei mir hinter diesem riesigen Kerl in der Schlange! Nur die Kleine nörgelte etwas, weil sie momentan im Zahnwechselmodus steckt. Deshalb konnte sie sich auch die Frage nicht verkneifen, ob es denn auch Freiwillige gibt, die ihr die Mandeln vorkauen mögen :))), musste aber am Ende feststellen, dass sie das selbst ganz gut bewerkstelligen konnte.
Auf jeden Fall möchte ich Euch heute diese Suppe empfehlen. Sie passt nicht nur zum Weihnachtsfest ganz hervorragend, sondern auch noch zu jedem anderen festlichen Anlass. Bei uns war es der Geburtstag meines Mannes. Als die Suppe serviert wurde, gab es von allen Seiten ähnlich viele Aaaahhhs und Ooooohs und Mmmmmhhhhs ... wie bei mir hinter diesem riesigen Kerl in der Schlange! Nur die Kleine nörgelte etwas, weil sie momentan im Zahnwechselmodus steckt. Deshalb konnte sie sich auch die Frage nicht verkneifen, ob es denn auch Freiwillige gibt, die ihr die Mandeln vorkauen mögen :))), musste aber am Ende feststellen, dass sie das selbst ganz gut bewerkstelligen konnte.
Cremige Kartoffel-Mandel-Suppe mit Orangenöl und Honigstangen
Zutaten für 6 Portionen
Für das Orangenöl
2 Bio-Orangen
6 Zweige Thymian (am besten von der Sorte mit den weichen Blättern)
120 ml Olivenöl
1 Bio-Zitrone
Für die Honigstangen
1 frische Blätterteigrolle
Akazienhonig
Schwarzkümmelsamen
Für die Suppe
3 Zwiebeln mittlerer Größe
2 Knoblauchzehen
600-700 g Kartoffeln
2 EL Erdnussöl
1 l Gemüsebrühe
250 ml Sahne
120 g Mandelblättchen (1. Packung)
Salz, Pfeffer
125 Mandeln (geschält)
frischer Thymian für die Deko
Herstellung des Orangenöls
Orangen heiß abwaschen, trocken tupfen und die Schale von 1,5 Orangen fein abreiben. Die Zitrone ebenfalls waschen, trocken tupfen und ein Stück von der Zitronenschale fein abschneiden. Das Olivenöl in einem Topf auf ca. 50 Grad erhitzen. Die Zitronenschale, den Thymian und den Orangenabrieb hinzufügen und in Ruhe ziehen lassen.
TIPP NUR FÜR GEÜBTE! Wenn ich nichts zum Messen habe, mache ich die Hitzeprobe meistens mit dem Finger. Dann beobachte ich das Öl beim Aufwärmen (man kann das übrigens wirklich sehen, wie sich das Öl erwärmt) und probiere so lange, bis das Öl sich so warm anfühlt, dass es noch angenehm ist. Dann lasse ich es noch 5-10 Sekunden auf der heißen Herdplatte und schalte anschließend alles aus.
Herstellung der Honigstangen
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Blätterteig in etwa 1cm breite Streifen schneiden.
TIPP: Bei den meisten Blätterteigrollen wird das Backpapier gleich mitgeliefert. Bitte backt diese Honigstangen aber nicht darauf, sondern auf dem braunen Backpapier. Ich habe beide Varianten probiert und das Ergebnis auf dem braunen Backpapier war bei mir deutlich besser. Warum? Ich weiß es nicht!
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Blätterteigstreifen mit etwa 1-2 cm Abstand darauf verteilen, anschließend mit Honig beträufeln und mit den Schwarzkümmelsamen bestreuen. Teigstreifen umdrehen und wieder mit Honig beträufeln und mit dem Kümmel bestreuen. Auf der mittleren Schiene so lange backen, bis die Stangen eine schöne gold-gelbe Tönung angenommen haben. Danach an einem trockenen Ort auskühlen lassen.
Einige von den Stangen werden vielleicht durch den Honig am Backpapier kleben bleiben. Nehmt in diesem Fall ein scharfes Messer und zieht es vorsichtig unter ihnen durch, dann lösen sie sich wie von selbst.
Herstellung der Suppe
Zwiebeln und Knoblauch abziehen und klein würfeln. Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Erdnussöl in einem Topf erhitzen und Knoblauch sowie Zwiebeln darin goldbraun anbraten. Kartoffeln und Brühe dazugeben und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Danach Sahne und Mandelblättchen hinzufügen und weiter 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend die Suppe pürieren und kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2 EL Orangenöl in einer Pfanne erhitzen, blanchierte Mandeln darin goldbraun anbraten.
Die Suppe auf Tellern verteilen, mit den gebratenen Mandeln, Thymianblättchen und dem Orangenöl garnieren und mit den Honigstangen servieren.
Super lecker. Auch wenn die Herstellung etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, kann ich diese Suppe jedem nur wärmstens empfehlen. Durch das wunderbar aromatische Orangenöl, die Mandeln und die Honigstangen ist sie einfach eine geschmackliche Explosion, auf die keiner verzichten sollte.
Das ist etwas sehr, sehr Feines!
Ach so, und wer sich fragen sollte, in welcher Zeitschrift dieses und noch all die anderen tollen Rezepte zu finden sind: Slowly Veggie! Mein ganz persönliches November-Highlight!
Meine liebste, doofe Zeitschriften in die Tonne werfende Freundin,
AntwortenLöschendu bist der entschlossenste Mensch, den ich kenne. Gut so. Die Moral von der Geschicht, ein Titelbild macht noch lange kein Gericht! ;)
Deine Fotos sehen wie immer unfassbar hübsch und sehr appetitlich aus!
Orangenöl.....mhhhh.....ohhhhh.......ahhhhhhhh
Ich wünsche dir und deinen zahnlosen Kindern einen schönen Abend.
xxx
Karin
P.s. Habt ihr nun endlich mal die DVD geschaut????
Hahahahaha ... meine Reimkönigin! Herrlich! :)))))
LöschenDaaaankeschön!!!
xoxo
Mariola
P. S. DVD? Welche jetzt? Hans mit Soße ohne Soße :))) oder der Monsieur und seine Schwiegersöhne :))) ... ooooder ...
:D
AntwortenLöschenNa die DVD die ich euch geschenkt habe!! Mit der Frau aus Amerika......?
Schatz, "The Help" ist einer der besten Filme, die ich je gesehen hab'. Wir alle lieben diesen Film. Wir haben hier zusammen Tränen geweint und Tränen gelacht! Einfach großartig. DAS ist wirklich großes Kino! Absolut authentisch und so nah am Leben. Herrlich!!!
LöschenMariola